Motorisch evozierte Potenziale (MEP)

MEP dienen zur Diagnostik bei Lähmungserscheinungen. Mit der Untersuchung können die sogenannten langen motorischen Bahnen untersucht werden, welche die motorische Leitung von den Hirnzentren in die Arm- und Beinmuskeln bilden.

Anwendungsgebiete

Durch die Anwendung des MEP-Verfahrens können motorische Nervenschädigungen sichtbar gemacht werden. Die MEP-Untersuchung wird vor allem verwendet zur Früherkennung und Diagnostik von:

  • Rückenmarksschäden durch Bandscheibenvorfall oder Verengung der Wirbelsäule
  • Multipler Sklerose (MS)
  • Amyotropher Lateralsklerose (ALS)
  • Ablauf der Untersuchung

    Die Untersuchung dauert etwa 10 Minuten und findet im Sitzen statt.

  • Dafür werden je nach Ziel der Untersuchungen Elektroden an Ihren Armen und/oder Beinen auf die Haut geklebt.
  • Mit einer Magnetspule werden Ihre Nervenzellen an Kopf oder Wirbelsäule kurzzeitig stimuliert, was eine Muskelzuckung auslöst.
  • Der behandelnde Neurologe kann anhand der Zeit zwischen Stimulation und der Muskelzuckung auf die Funktionalität der motorischen Nervenbahnen schließen.
  • Die Magnetstimulation ist nicht schmerzhaft, wird aber durch den plötzlichen Impuls mit Muskelzuckungen gelegentlich als unangenehm empfunden.
  • Die Untersuchung ist zwar ungefährlich, darf aber nicht angewendet werden bei:
      • Schwangerschaft
      • Herzschrittmacher
      • Neurostimulator
      • Medikamentenpumpe

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