Musik hat positive Auswirkungen auf das Körpergefühl. Ein gezielter Einsatz von Klängen führt zu tiefer Harmonie und Entspannung. Aus diesem Grund wird die Musiktherapie erfolgreich zur Förderung und Wiederherstellung der geistigen und körperlichen Gesundheit genutzt. Die Neurologische Klinik Sorpesee bietet ihren Patienten diese Leistung unter Leitung einer ausgebildeten Musik- und Klangtherapeutin an.
Bei vielen Patienten sorgt die Musik für eine optimistische Grundhaltung, die sich im Kampf gegen ihre Erkrankung zu einer starken Kraft entwickelt. Daher kommt die Musiktherapie sowohl bei somatischen Erkrankungen als auch bei psychischen Problemen erfolgreich zum Einsatz.
Die Musiktherapie lässt sich vielfältig gestalten und ganz an den individuellen Bedürfnissen des Patienten ausrichten. Es gibt zahlreiche Therapiemöglichkeiten und –ansätze, dazu zählen zum Beispiel Klangdusche, Klangstuhl oder Instrumentenbau.
Bei der Klangdusche werden mit einer sogenannten Koshi (oder einem Windspiel) verschiedene Töne produziert. Minimale Bewegungen stoßen im Inneren der Koshi leichte und kräftige Töne an. Diese lässt die Therapeutin vom Kopf bis zu den Füßen auf den Patienten klingen, der auf einem Stuhl sitzt. In der 20minütigen Sitzung wird der Patient so mehrere Male von der Therapeutin umkreist. Ziel ist es, Entspannung, Stressbewältigung und innere Ruhe zu steigern.
Der Klangstuhl ist ein halbrunder Holzstuhl mit hoher Lehne. Auf Höhe der Ohren befinden sich Öffnungen, hinter die 18 Klaviersaiten gespannt sind. Während der Patient im Stuhl sitzt, streicht die Therapeutin sanft über die Saiten. Die dadurch entstehenden Töne und Schwingungen übertragen sich auf den kompletten Körper des Patienten. Klang und Vibration lösen körperliche als auch emotionale Spannungen und fördern die innere Ruhe.
Der Instrumentenbau fördert insbesondere die Feinmotorik und ist ein hervorragendes Geschicklichkeitstraining. In der Neurologischen Klinik Sorpesee werden Rasseln aus Kronkorken, Regensimulatoren und Rasseltrommeln von den Patienten eigenständig hergestellt und kreativ gestaltet. Neben dem Bau der Instrumente, steht im Anschluss auch das eigenständige Spielen in der Gruppe auf dem Trainingsplan. So werden Dynamik, Rhythmusgefühl und Koordinationsfähigkeit der Patienten gefördert.